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Genetik der Autoimmunerkrankungen

Pietro Invernizzi, Future directions in genetic for autoimmune diseases. Journal of Autoimmunity, 33/1, 2009, S. 1-2, doi: 10.1016/j.jaut.2009.03.001

Notizen, noch nicht allgemein verständlich aufbereitet

Etwa 5-10% der Allgemeinbevölkerung haben Autoimmunerkrankungen. Viele betroffene Frauen haben einen hohen Anteil peripherer Blutzellen mit nur einem X-Chromosom. Außerdem scheint es bei der Autoimmunität einen X-Chromosom-Dosiseffekt zu geben. Bei den meisten Autoimmunerkrankungen haben betroffene Frauen einen abnormen Estrogen- oder Prolaktin-Stoffwechsel, und die Krankheiten brechen i. A. nach der Pubertät oder vor der Menopause aus.   Weiterlesen

Geschlechtschromosomen und der Frauenüberschuss bei Autoimmunerkrankungen

Deborah L. Smith-Bouvier et al., A role for sex chromosome complement in the female bias in autoimmunge disease. J. Exp. Med. Vol. 205 No. 5, 2008, doi: 10.1084/jem.20070850

Zusammenfassung von Abstract, Einleitung und Diskussion, noch nicht allgemein verständlich aufbereitet. (Die Studie kommt auch in meinen Notizen zu einem Review von Rhonda Voskuhl zur Sprache, die eine der Koautorinnen dieses Artikels ist.)

Abstract

In der Studie wurde geprüft, ob die Erkrankungswahrscheinlichkeit und -schwere bei zwei Tiermodellen für MS und SLE, nämlich experimenteller Autoimmun-Enzephalomyelitis (EAE) und Pristan-induziertem Lupus, auch unabhängig von den Sexualhormonen durch die Gegenwart der Geschlechtschromosomen X und Y beeinflusst werden. Zu diesem Zweck wurden transgene SJL-Mäuse erschaffen, in denen man die Geschlechtschromosomensätze XX und XY bei identischem Gonadentyp (Eierstöcke oder Hoden) vergleichen konnte. XX-Mäuse erwiesen sich als anfälliger für beide Erkrankungen als XY-Mäuse. Offenbar vermittelt die XX-Ausstattung eine größere Empfänglichkeit für Autoimmunerkrankungen.    Weiterlesen