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Winterschlaf? Writer’s Block? Eisenmangel!

Allmählich fügen sich die Puzzleteilchen ineinander. Was ich als depressive Verstimmung, komaartiges Winterschlafbedürfnis, Writer’s Block oder Disziplinlosigkeit wahrgenommen habe, ist womöglich schlicht ein krasser Eisenmangel, der wiederum die Folge der letzte Woche endlich entdeckten Myome sein dürfte.

Heute habe ich mir endlich eine Kopie eines Arztbriefs aus dem Spätsommer aushändigen lassen. Und was sehe ich da? Mein Ferritinwert lag bei 6,6 – weit unterhalb des Normalbereichs. Die Symptome passen: Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, psychische Labilität (letzte Woche hätte ich am liebsten durchgeheult!), brüchige und rillige Nägel usw. Nicht, dass einer der involvierten Ärzte mir mal dringend zur Einnahme eines Eisenpräparats geraten hätte – gerade in Zusammenhang mit einer Hashimoto-Thyreoiditis …

Auch weitere Störungen des normalen Tagesablaufs, die mich dieses Jahr ziemlich aufgehalten haben, könnten durchaus auf die Myome zurückzuführen sein, die ich voraussichtlich im Februar loswerde. Im Moment überwiegt die Erleichterung, dass sich endlich mehrere Rätsel zu lösen scheinen. Die letzte schlaflose Nacht habe ich nicht mit schwarzen Gedanken verbracht, sondern lieber gute Ideen für die grafische und typografische Ausgestaltung des Autoimmunbuchs notiert. Und so verspreche ich mit neuem Optimismus, dass Befindlichkeitsblogposts hier die Ausnahme bleiben werden.

Zwei-Klassen-Medizin

Zeit für einen rant (neudeutsch für Philippika).

Ich habe dieses Jahr vergleichweise viel Zeit bei Ärzten verbracht, und 2012 geht es so weiter: Im Januar stehen allein sechs Zahnarzttermine und eine Unterleibsoperation an.

Das kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch etwas, das ich dank meines Sabbatjahres gerade nicht im Überfluss besitze: Geld. Ich rede nicht von 10 Euro Praxisgebühr pro Quartal (die sich übrigens, wenn man auch zum Zahnarzt muss, auf 20 Euro verdoppeln). Sondern von dem, was man für Zusatzleistungen berappen soll, die einem selbst medizinisch sinnvoll, ja notwendig erscheinen, aber nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Dank intensiver Studien im Jahresverlauf meine ich allmählich eine gewisse Logik dahinter zu erkennen:   Weiterlesen