Das Schöne am eigenen Blog: Man kann einfach schreiben, was man will. Heute ist es wieder Zeit für etwas, das mit Autoimmunerkrankungen oder der Evolution des Immunsystems nichts zu tun hat. Das hier geht an meine Nachbar*innen im Kölner Agnesviertel, im Gerichtsviertel und im Villenviertel in der Neustadt-Nord:
Im Lauf des Jahres 2026 soll die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Geflüchtete in der ehemaligen Oberfinanzdirektion in Köln bezogen werden, direkt gegenüber der Katholischen Hochschule in der Wörthstraße und in Sichtweite des Gerichtspalasts am Reichenspergerplatz. Seit längerer Zeit – und erst recht jetzt im Kommunalwahlkampf – dominieren nach meiner Wahrnehmung abwertende, teils bedenklich populistische Positionen zu dieser Einrichtung die Stimmung in unseren Vierteln und darüber hinaus.
Diesen Unkenrufen möchte ich etwas entgegensetzen. Da ich bislang keine Willkommensinititative o. ä. finden konnte, möchte ich eine solche anstoßen. Diese Initiative sollte bis zum Erstbezug über die Pläne aufklären, um den Menschen die geschürten Ängste zu nehmen, und nach dem Erstbezug in Abstimmung mit dem Umfeldmanagement der EAE ehrenamtliche Aufgaben übernehmen bzw. koordinieren, etwa Führungen durch das Viertel, Picknicks oder Hilfe beim spielerischen Spracherwerb. (Da die meisten Menschen nur wenige Wochen in der EAE bleiben werden, sind langfristige, strukturierte Lernprogramme hier vermutlich fehl am Platze.)
Noch stehe ich am Anfang meiner Überlegungen. Die Anwohner-Kontaktadresse für die EAE bei der Bezirksregierung Köln, die Katho und ihre Studierendenvertretung sowie einige wenige Personen und Gruppen hier in der Nachbarschaft habe ich schon angeschrieben. Aber ich bin nicht besonders gut vernetzt im Viertel und freue mich über Unterstützung, in welcher Form und welchem Umfang auch immer.
Bitte meldet euch / melden Sie sich unter kontakt@ak-text.de. Merci!
Zum Weiterlesen: Informationen der Bezirksregierung Köln (PDF, Stand 6.8.2025)