Erik Corona hat aus den Daten des Human Genome Diversity Project eine Weltkarte erstellt, die anzeigt, wie sich das genetische Risiko für zahlreiche Erkrankungen im Laufe der von Afrika ausgehenden Besiedlung der Erde verändert hat.
Die Bevölkerung Zentral- und Südafrikas hat zum Beispiel eine mittelstarke genetische Veranlagung zu Morbus Bechterew Basedow (Graves‘ Disease; gelb-orange), die während der Besiedlung Europas und großer Teile Asiens absank (grün):
Bei der Besiedlung Ozeaniens vor etwa 45.000 Jahren sowie bei der Überquerung der Beringstraße und der Ausbreitung in Amerika vor etwa 15.000 Jahren stieg das genetische Risiko dagegen merklich an (orange-rot).
Den Grafiken liegen Genomdaten aus 51 Populationen zugrunde. Unter den Krankheiten sind zahlreiche Autoimmunerkrankungen.
Da ist mir ein peinlicher Fehler unterlaufen: Grave’s Disease ist natürlich nicht Morbus Bechterew, sondern Morbus Basedow. Ist jetzt korrigiert.