Soeben per Kontaktformular eingereicht:
Guten Tag,
ich finde es bedauerlich und rügenswert, dass Sie in Ihrem Shop die Namen der Übersetzer der Bücher nicht nennen. Platzmangel herrscht hier wahrlich nicht. In dieser Hinsicht kann man sich an Amazon durchaus ein Vorbild nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Kamphuis
(Übersetzerin bzw. Mitübersetzerin zahlreicher in Ihrem Shop angebotener Werke)
Und nachgelegt:
Liebe Frau Yousef,
freut mich, dass Ihnen das Buch gefallen hat. Mir auch, als ich es übersetzt habe!
An der Ruhr-Universität Bochum war ich im vergangenen Jahr zu Gast, um Studenten über die Vor- und Nachteile des Übersetzerberufs zu informieren. Zu den Nachteilen zählt neben der prekären wirtschaftlichen Situation oftmals auch Unsichtbarkeit.
Liebe Spektrumdirekt-Redaktion,
wie kommt es, dass in den hier veröffentlichten Rezensionen die Namen der Übersetzer nirgends genannt werden? Übersetzer sind Urheber, haben ein Recht auf Namensnennung und sind auf diese angewiesen, um sich langfristig einen Ruf aufzubauen.
Die Redaktionen von Printzeitschriften und Tageszeitungen begründen Übersetzernichtnennungen gerne mit Platzmangel. Dieses Argument – wenn man es denn als solches durchgehen lassen möchte – entfällt bei Online-Angeboten.
Leider sucht man auch im Science-Shop, mit dem jede Rezension gleich vier Mal verlinkt ist, die Übersetzernamen vergeblich. Das geht doch sicher besser! 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Kamphuis
Update, 16. 5.: Ein Mitarbeiter des Science-Shops hat sehr schnell reagiert. Im Normalfall werden die Übersetzer genannt; offenbar ist nur der Datensatz dieses Buches fehlerhaft. Dann bin ich ja beruhigt!
Update, 17. 5.: Ich habe inzwischen zahlreiche weitere Titel entdeckt, bei denen keine Übersetzernamen genannt werden. Also doch eher ein Datenbank– als ein singuläres Datensatzproblem?