Auf der deutschen Website von The Lancet wurde am 1. Juli über eine Studie von Jay S. Skyler vom Diabetes Research Institute der University of Miami Miller School of Medicine und Forschern der Type 1 Diabetes TrialNet Abatacept Study Group berichtet, der zufolge das humane Fusionsprotein CTLA4Ig (Abatacept) die Kostimulation jener T-Lymphozyten modulieren kann, die die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreifen.
Bei Patienten mit frisch diagnostizierter Typ-1-Diabetes, deren T-Zellen anfangs noch in der Aktivierungsphase waren, führten Abatacept-Injektionen in den ersten sechs Monaten zu einer deutlichen Verbesserung des Funktionserhalts der Betazellen, gemessen anhand der C-Peptidwerte. Danach schritt der Verfall der Langerhans-Inseln bei den Probanden ebenso schnell fort wie in der Kontrollgruppe; der anfängliche Vorteil blieb aber erhalten. Keine Heilung also und auch kein dauerhafter Krankheitsstopp, aber ein Zeitgewinn: Abatacept ist ein interessanter Kandidat für eine Kombinationstherapie, die möglichst früh einsetzen sollte.
Einem weiteren Lancet-Bericht zufolge ergab eine andere Studie, dass der Impfstoff Glutamatdecarboxylase (GAD) Diabetes Typ 1 nicht verhindern kann.