Etliche Autoimmunerkrankungen treten bei Frauen erheblich häufiger auf als bei Männern – eine „positive Diskriminierung“, auf die wir gerne verzichten würden:
Autoimmunhepatitis: 88 % der Patienten sind Frauen
Nebennierenrindeninsuffizienz (Morbus Addison): 92 %
Primär biliäre Zirrhose: 88 %
Sjögren-Syndrom: 93 %
Sklerodermie: 92 %
Systemischer Lupus erythematodes (SLE): 88 %
Thyreoiditis: 94 %
Vermutlich tragen unsere Hormone epigenetisch zu einer Störung der Selbsterkennung im Immunsystem bei.
Quelle: Virginia Rider und Nabih I. Abdou, „Hormones: epigenetic contributors to gender-biased autoimunity“, Kap. 17 in M. Zouali (Hg.), „The Epigenetics of Autoimmune Diseases“, Wiley-Blackwell 2009