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Abb. 148: Komplementfaktoren

Der Komplementfaktor C1 (oben links) bindet an Antikörper, die sich an Antigene auf Pathogenen wie diesem Bakterium angelagert haben, und löst Reaktionskaskaden aus. Die dabei gebildeten Membranangriffskomplexe aus C9 stanzen Löcher in Pathogen-Membranen.

Wasser dringt ein und bringt sie zum Platzen. Außerdem werden Gefäße geweitet, sodass Immunzellen schneller zum Ort der Infektion gelangen. Mastzellen schütten Histamin aus, das die Entzündungsreaktion fördert. Phagozyten wie Makrophagen werden angelockt und fressen die Pathogene.

Sie dürfen diese Zeichnung gerne in Folien etc. übernehmen, sofern Sie die Quelle angeben: Dr. Andrea Kamphuis, https://autoimmunbuch.de

Komplementsystem und Opsonierung

Skizze fürs Buch – ein bisschen Splatter muss sein: Das Komplementsystem bohrt regelrechte Brunnenlöcher in Bakterien und bringt diese durch eindringendes Wasser zum Platzen.

Das Protein C1 bindet an Antikörper, die wiederum an Antigene auf den Pathogenen binden, und löst Reaktionskaskaden aus. In deren Verlauf werden nicht nur die „Brunnenlöcher“ (Membranangriffskomplexe aus C9) gebohrt, sondern auch die kleinen Arterien weitgestellt (schnellerer Transport von Immunzellen zum Ort der Infektion), Histamin aus Mastzellen ausgeschüttet (Botenstoff in der Entzündungsreaktion) sowie Phagozyten (Fresszellen) durch Chemotaxis angelockt und durch die Opsonierung der Pathogene zu deren Verzehr angeregt. Das Komplementsystem gehört zur angeborenen Immunabwehr und wird von vielen Bakterien und Viren durch molekulare Mimikry und Blockaden ausgehebelt.