Archiv für den Monat: Oktober 2011

Zwei Artikel über „soziale Immunität“

Teil einer Ameisenkolonie

Vorweg: In den letzten Wochen habe ich sehr viel Fachliteratur durchgearbeitet, aber mir fehlt die Zeit, diese Artikel hier ausführlich vorzustellen. Daher gehe ich dazu über, nur die Abstracts zusammenzufassen und mehrere solcher Zusammenfassungen zu jeweils einem Blogartikel zu kombinieren. So hoffe ich den Rückstand aufzuholen und das Gelesene für mich selbst und ggf. weitere Interessenten leichter zugänglich zu machen.
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Literaturanschaffung III

Ein herrliches Kontrastprogramm — beide Werke werden in meinem Buch ihren Niederschlag finden!

Auf Luis P. Villarreal (Origin of Group Identity. Viruses, Addiction and Cooperation. Springer 2009) und seine Idee von den „Abhängigkeitsmodulen“, mit denen Parasiten, vor allem Viren, sich ihre Wirte gefügig gemacht und sich zugleich selbst domestiziert haben, hat mich Fran Ryan in seinem Buch Virolution aufmerksam gemacht. Eine Geschichte des Lebens von den ersten Anfängen bis zu den heutigen menschlichen Kulturen mit ihren Schriftsprachen, Religionen und Wissenschaften zu verfassen, die auf dieser einen Grundidee von der Gruppenidentität aufbaut, ist schon gewagt: das verschrobene Werk eines beseelten Außenseiters oder doch eher die Ankündigung eines unausweichlichen Paradigmenwechsels? Ich werde berichten.

Scott McCloud (Comics machen. Alles über Comics, Manga und Graphic Novels. Carlsen 2007) hat nicht einfach ein How-To geschrieben, sondern in mehreren Büchern eine regelrechte Theorie des Comics (seiner Entstehung, Bedeutung, Rezeption usw.) entwickelt. Ich erhoffe mir zahlreiche Anregungen für die Illustrationen meines Buches, das zwar kein Comic werden wird, wohl aber eine halbe „Graphic Non-Fiction Novel“. Derzeit schwebt mir eine klare Aufteilung in Textseiten links und teils cartoonartige, teils nüchterne Abbildungen rechts vor.

Ein uneingelöstes Versprechen: Springer-Artikel sind unerschwinglich

Derk Haank, CEO, Springer Science+Business Media, auf der OAOD2010

Anlässlich der Open-Access-Tage, die derzeit in Regensburg stattfinden, und der Veröffentlichung der Ergebnisse der Umfrage des Aktionsbündnisses „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ möchte ich an ein Versprechen erinnern, das Derk Haank (CEO, Springer Science+Business Media) mir im Dezember 2010 bei der Expertentagung „Open Access/Open Data“ in Köln gegeben hat.

Auf der Tagung bestand die Möglichkeit, den Teilnehmern des von Arnoud de Kemp moderierten Panels schriftlich Fragen zu stellen, die im letzten Teil der Diskussion beantwortet werden sollten. Ich habe Derk Haank auf die hohen Einzelartikelpreise der Springer-Fachzeitschriften aufmerksam gemacht, die für freie Publizisten ohne institutionelle Anbindung unerschwinglich sind — gerade, wenn man beim Recherchieren im Rahmen eines Übersetzungs- oder Lektoratsauftrags oder beim Schreiben eines Sach- oder Fachbuchs sehr viele Artikel einsehen muss, nur um hinterher festzustellen, dass ein Großteil davon die gesuchten Informationen (oft nur ein Fachbegriff oder eine Artbezeichnung, die man verifizieren will) gar nicht enthält.   Weiterlesen