Archiv der Kategorie: Neues vom Buch

Fachchinesisch

DNA zum Anfassen (und Aufessen)

Den berechtigten Hinweis eines Untersützers, dass viele der hier veröffentlichten Texte für die meisten Menschen sehr schwer verständlich seien, und die leicht besorgte Frage, ob das Buch, das ich schreibe, auch so werde, nehme ich heute zum Anlass, einmal zu erklären, wozu diese Texte dienen und warum ich sie in dieser Form veröffentliche.    Weiterlesen

Bastelabend

Heute habe ich angefangen, die Prämien für die 17 „Assistenzärzte“ aus meiner Crowdfunding-Kampagne (Unterstützer ab 50 Euro) zu basteln: Pattern Pairs, ein Gedächtnistrainingsspiel mit 70 Spielkarten.

Macht 17 mal 2 mal 38 = 1292 Schnitte mit der etwas sperrigen Schneidemaschine.

Um einen Tennisarm zu vermeiden, verteile ich die Produktion auf mehrere Wochen.

Fahrplan für die nächsten Wochen

Lieber Apfelschorle: Kraftstoff für die Lesereise

Nachdem es gesundheitlich bergauf zu gehen scheint, habe ich einen Recherche- und Schreib-Fahrplan für die nächsten Wochen zusammengestellt. Seit gestern widme ich mich dem umfangreichen Themenkomplex Immunsystem und Geschlechterunterschiede, mit dem allein man ein halbes Buch füllen kann:

  • Das X-Chromosom und Immunfunktionen
  • Estrogen, Testosteron und Immunfunktionen
  • Geschlechtsabhängige Unterschiede bei Autoimmunerkrankungen
  • Rolle von Testosteron im männlichen Lebensverlauf
  • Fortpflanzungsmaximierung und starke Immunabwehr als antagonistische Selektionskriterien
  • Estrogenrezeptoren als Transkriptionsfaktoren
  • Xenoestrogene als mögliche Ursache für die Zunahme von Autoimmunerkrankungen
  • Sekundäre Geschlechtsmerkmale als Anzeiger für gute Pathogenabwehr
  • MHC-Diversitäts-Optimierung bei der Partnerwahl – auch beim Menschen?
  • Veränderung der Partnerwahlkriterien je nach Pathogen-Belastung der Umwelt
  • Stress-linked immunocompetence handicap hypothesis (eine griffige deutsche Übersetzung muss ich mir noch einfallen lassen)

Als nächstes großes Thema habe ich die humanen endogenen Retroviren ins Auge gefasst – aber das dauert noch eine Weile.

Literaturanschaffung

Liebe Unterstützer, herzlichen Dank, dass ihr mir die folgenden Anschaffungen ermöglicht habt:

  • Moncef Zouali (Hg.): Epigenetics of Autoimmune Diseases, 115,80 Euro, sofort lieferbar
  • Donna J. Nakazawa: The Autoimmune Epidemic, 18,20 Euro, lieferbar in 2-3 Wochen

Das erstgenannte Buch gibt es zwar auch in der Kölner Zentralbibliothek für Medizin, aber es enthält so viele dicht gedrängte, wertvolle Informationen, dass ich das ständige Entleihen, Verlängern und Zurückgeben lästig finde. Außerdem kann ich in einem eigenen Exemplar Bleistiftanstreichungen vornehmen, was mir die geistige Durchdringung und das Erstellen von Exzerpten erleichtert.

Das zweite Buch kenne ich noch nicht, aber ein Blick ins Inhaltsverzeichnis hat mein Interesse geweckt. Es ist von einer Betroffenen verfasst, die nach den Ursachen für die starke Zunahme der Autoimmunerkrankungen in den letzten Jahrzehnten sucht und sich mit Umweltgiften, Nahrungsmitteln, Viren, Impfungen usw. beschäftigt. Selbst wenn ich zu anderen Schlüssen kommen sollte als sie, sollte ich ihre Argumentation kennen.

7895 Euro

Die Crowdfunding-Kampagne zur professionellen Bebilderung meines Buches über die evolutionsbiologischen Hintergründe der Autoimmunerkrankungen wurde in der Nacht vom 15. auf den 16. Juni nach 90 Tagen beendet. Mein Finanzierungsziel von 6.000 Euro wurde deutlich übertroffen. Von den etwa 7.900 Euro, die mir meine Unterstützer zugesagt haben, behält die Crowdfunding-Plattform mySherpas 10 Prozent ein; mich erreichen also etwa 7.100 Euro.

Über die Verwendung dieses Budgets werde ich hier im Blog von Zeit zu Zeit Rechenschaft ablegen, und alle etwa 110 Unterstützer erhalten noch ein persönliches Dankschreiben sowie ggf. ihre Prämien. Zunächst möchte ich mich aber ein paar Tage von den Anstrengungen der letzten Wochen erholen und Liegengegliebenes erledigen. Bis bald!

„Friendly Fire“ bei DRadio Wissen: Do, 9. Juni, 18.30-20.00 Uhr

Technik von gestern (im Ausweichsitz NRW)

Am Donnerstag bin ich anderthalb Stunden bei der Sendung „Redaktionskonferenz“ zu Gast, um mit der Redakteurin Lena Stärk über die schwierige Suche nach soliden Informationen zu Autoimmunerkrankungen, mein Buchprojekt und Crowdfunding als Finanzierungsmethode für Publizisten zu sprechen.

Die Sendung kann sowohl live verfolgt als auch später nachgehört werden – und zwar hier. Bin mal gespannt, welche meiner Musikwünsche erfüllt werden …

Crowdfunding: Es ist geschafft!

Liebe Leserinnen und Leser,

vor wenigen Minuten hat meine Crowdfunding-Kampagne bei mySherpas, mit der ich Profi-Illustrationen und die Literaturbeschaffung für das Autoimmunbuch finanzieren wollte, ihr Ziel von 6.000 Euro Unterstützung erreicht.

Fast 100 Personen haben Beträge zwischen 10 und 1000 Euro beigesteuert. (Auf der Seite werden nur 88 sogenannte Sherpas angezeigt, da etliche Unterstützer keinen Account bei MySherpas anlegen wollten und stattdessen auf ein Konto eines Freundes gespendet haben, der die Beträge dann über seinen Account in das MySherpas-System eingespeist hat, damit sie ihre Signalwirkung entfalten können.)

Mehrere Beiträge sind noch in der Pipeline, werden also erst sichtbar, wenn die online oder auf konventionellem Wege überwiesenen Gelder wirklich auf dem MySherpas-Konto eingetroffen sind. Die Kampagne läuft zudem noch bis zum 16. Juni weiter, und ich peile jetzt die 7000-Euro-Marke an. Vielleicht macht auch die Radiosendung, bei der ich am Donnerstag zu Gast sein werde, noch weitere Untersützer auf dieses Projekt aufmerksam.

Mit dem zusätzlichen Geld könnte ich die Arbeit am Glossar und Abkürzungsverzeichnis des Buches outsourcen, oder ich lege es zurück, bis der Druck finanziert werden muss. Kein Cent geht verloren; alles kommt dem Buch zugute!

Ich danke allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben – sei es finanziell, durch Zuspruch, durch gute Tipps oder durch Bekanntmachung –, von ganzem Herzen.

Short information for visitors from international autoimmune groups

[Kurzinfo zur Verlinkung in englischsprachigen Patientenforen, LinkedIn- oder Facebook-Gruppen usw. – darf gerne weitergeleitet werden]

Hello,

my name is Andrea, and I am from Cologne, Germany. I am a Hashimoto patient, diagnosed one year ago (and still in the adjustment phase …). As a biologist, I have read a lot about autoimmune diseases since.

Now I am writing a book about the evolutionary background of autoimmune diseases. To illustrate the book with professionally designed, easy-to-grasps diagrams, I started a crowdfunding campaign which will end on June 16th. If you are able to read German, find out more here: http://www.mysherpas.com/de/projekt/Friendly-Fire-das-Autoimmunbuch/daten/uebersicht.html

Even if you don’t know any German, have a look at the videos there and on the update page (http://www.mysherpas.com/de/projekt/Friendly-Fire-das-Autoimmunbuch/news/index.html) – I had a really good time producing them!

I have only three weeks left to collect 2000 Euros. So if you know any person who might be interested in the book or might be willing to support the project for other reasons, please let them know and send them the above link.

Thanks a lot!

Cheers

Andrea (kontakt@immunbuch.de)

Warten auf die Postkarten-Post

Heute habe ich den Druck von 1000 Postkarten für die heiße Schlussphase der Crowdfunding-Kampagne in Auftrag gegeben. Herzlichen Dank an Sibylle von skdesign für die Rückseitengestaltung und die Druckdatengenerierung!

Leider wurde der Liefertermin noch während des Bestellvorgangs auf den 6. Juni verschoben – das wird arg knapp: Die Kampagne endet am 16. Juni (auf der Karte habe ich sicherheitshalber 15. Juni geschrieben), und „altmodische“ Überweisungen werden sogar nur bis zum 7. Juni akzeptiert, da mySherpas wirklich am 16. Juni entscheiden muss, ob das Finanzierungsziel des Projekts erreicht wurde.

Hoffentlich überrascht mich Print24 mit einem früheren Liefertermin – das wäre nicht das erste Mal.

Wer außerhalb Kölns gute Orte zum Auslegen oder Aushängen einiger Karten kennt (Kneipen, Uni-Institute, schwarze Bretter …) und mir beim Verteilen helfen will, möge sich bitte schon mal melden.

Von Lessing zu Lessig: historische Vorläufer der Crowdfunding-Bewegung

Die Folien meiner Buchcamp-Präsentation vom 7. Mai 2011 sind jetzt bei Slideshare zu sehen.

Vieles ist ohne den gesprochenen Text vermutlich schwer einzuordnen. Sobald ich Zeit finde, werde ich die Präsentation daher entweder zum „Tonfilm“ oder zu einem längeren Blogbeitrag ausbauen.

Das Buchcamp war wieder sehr beflügelnd; ich habe alte Kontakte auffrischen und neue Kolleginnen und Kollegen aus der Buchbranche kennen lernen können. Meine beiden Crowdfunding-Sessions stießen auf Interesse, und ich habe einige gute Tipps für den Fortgang der Friendly-Fire-Kampagne mitgenommen.