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Abb. 185: Desorientierte Würmer

Desorientiert: Becherzellen produzieren einen Wirkstoff, der das chemische Orientierungsvermögen von Würmern stört. So können sich die Parasiten schlechter in der Darmschleimhaut ansiedeln.

Sie dürfen diese Zeichnung gerne in Folien etc. übernehmen, sofern Sie die Quelle angeben: Dr. Andrea Kamphuis, https://autoimmunbuch.de

Abb. 182: Eine Maß Schleim pro Tag

Becherzellen produzieren Glykoproteine und scheiden sie ins Darmlumen aus. Über ihre Zucker-Seitenketten vernetzen sich die Moleküle; das macht den Schleim zäh. Pro Tag stellt unser Körper neben einigen Litern anderer Sekrete etwa einen Liter Darmschleim her.

Sie dürfen diese Zeichnung gerne in Folien etc. übernehmen, sofern Sie die Quelle angeben: Dr. Andrea Kamphuis, https://autoimmunbuch.de

Schleim: zäh, fesselnd und antibakteriell

Die Schleimstoffe oder Mucine, die von den Becherzellen im Darmepithel abgesondert werden, polymerisieren (= vernetzen sich) im Darmlumen zu einer Matrix.

In die innere Schleimschicht sind antibakterielle Substanzen aus den Epithelzellen eingebettet, die schädliche Bakterien bekämpfen, welche dem Epithel trotz der Zähigkeit des Schleims zu nahe gekommen sind – z. B. das „klebrige“ Lektin RegIIIy und das Peptid α-Defensin, das wegen seiner vielen positiv geladenen und hydrophoben Aminosäuren besonders gern an negativ geladene, cholesterinarme Bakterienmembranen andockt.