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Mind the gap: Der lange Weg des Gesundheitswesens ins Netz (re:publica-Rückblick, Teil 1 von 2)

Von Montag bis Mittwoch war ich in Berlin auf der re:publica – meiner dritten. Diesmal habe ich mich auf die Themen Opendata/OpenGov, neue Wege in der Wissenschaftsberichterstattung und Gesundheit konzentriert. Die Gesundheitsthemen, von denen im Folgenden ausschließlich die Rede sein wird, werden auf der re:publica von Tobias Neisecke kuratiert, der die Sessions am Dienstag und Mittwoch auch moderierte.

Tobias habe ich im März in Freiburg kennen gelernt, und zwar gegen Ende des Workshops zu systematischen Übersichtsarbeiten, den die Cochrane Collaboration zweimal im Jahr anbietet: Gerd Antes, der Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums, machte im Rahmen seiner Vorlesung einige unvorsichtige Behauptungen über den Einfluss von Social Media auf die Verbreitung von evidenzbasiertem Medizinwissen, und Tobias, der zufällig neben mir saß, warf ganz zu Recht ein, das sei jetzt aber nicht gerade evidenzbasiert gewesen. 🙂

Die Situation war typisch, und zwar branchenübergreifend: Koryphäen, die sich mit Social Media nicht auskennen (was keine Schande ist), meinen dennoch darüber urteilen zu können (was zum Problem werden kann). Das verzögert das letztlich zwangsläufige Zusammenwachsen der Welten und schränkt Gestaltungsspielräume ein. Um einen Stoßseufzer zu zitieren, den Frank Krings vom diesjährigen Buchcamp absetzte:

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