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Literaturliste zur Alte-Freunde-Hypothese, Teil 2

(Teil 1 und Erläuterung des Zwecks hier; die Listen sind alphabetisch sortiert, die Zuordnung der Artikel zu Teil 1 oder 2 ist zufällig)

Bager, Peter, et al.: Symptoms after Ingestion of Pig Whipworm Trichuris suis Eggs in a Randomized Placebo-Controlled Double-Blind Clinical Trial. PLoS ONE 6(8): e22346, 2011. doi: 10.1371/journal.pone.0022346
Trichuris suis, TSO, CED, Tregs, Zytokine, Heuschnupfen, allergische Rhinitis, Asthma, Hakenwürmer, klinische Studie, Magen-Darm-Trakt, Gastrointestinaktrakt, Magen-Darm-Beschwerden, Eosinophilie, IgE, IgG, IgA, Bauchschmerzen, Flatulenz, Diarrhoe, Fragebogen

Bilbo, Stacy D., et al.: Reconstitution of the human biome as the most reasonable solution for epidemics of allergic and autoimmune diseases. Medical Hypotheses, Volume 77, Issue 4, October 2011, Pages 494-504. doi: 10.1016/j.mehy.2011.06.019
Würmer, Humanbiom, Immunsuppression,Entzündungen, Selbst, Nicht-Selbst, Multiple Sklerose, MS, Typ-1-Diabetes, Allergien, Immunsystem als Schnittstelle zur Umwelt, Bakterienflora, Pathogene, Mutualismus, Parasitismus, Kiefermäuler, Evolution, Wirbeltiere, Koevolution, Klima, sozioökonomischer Status, >340 Würmerarten befallen Menschen, präindustrielle Kulturen, Primaten, Depleted Biome Theory, Heuschnupfen, Hygiene-Hypothese, sanitäre Anlagen, Toiletten, Epigenetik, Trichuris suis, Colitis, Zytokine, CED, Stress, Autismus, Schizophrenie, Epidemiologie, MHC II, Altern, Neuronen, Tiermodelle, postindustrielle Gesellschaft, Fetus, Muttermilch, Laborratten, wilde Ratten, Biomrekonstitution, transgene Würmer, Therapie, Domestikation von Würmern   Weiterlesen

Da ist der Wurm drin: Können Darmparasiten Autoimmunerkrankungen eindämmen?

Peitschenwurm-Ei

A. ist 14 Monate alt, als bei ihr eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) diagnostiziert wird. Das Kind kränkelt ständig, die Medikamente haben starke Nebenwirkungen. Nach eingehenden Recherchen entschließen sich die Eltern zu einer umstrittenen, in ihrem Land nicht zugelassenen Therapie: Im Ausland lassen sie ihrer Tochter eine Dosis Peitschenwurm-Eier verabreichen, die aus dem Stuhl eines Spenders gewonnen wurden. Diese Darmparasiten entwickeln sich im Verdauungstrakt und lösen eine Abwehrreaktion aus, die die Würmer nicht abtötet, aber das Immunsystem des Kindes so umstimmt, dass die Läsionen im Darm abheilen und die Blutwerte sich normalisieren.

Eine Wundergeschichte, wie sie zu Tausenden im Internet kursieren – von Anbietern unorthodoxer Therapien und missionarisch beseelten Betroffenen lanciert? Überprüfen lassen sich die Anekdoten kaum. Aber die Fachliteratur zeigt, dass solche Verzweiflungstaten ein solideres evolutionsbiologisches Fundament haben als viele etablierte Therapien.   Weiterlesen