Archiv der Kategorie: Allgemein

Umfrage: Was erwarten Sie in Ihrer Arbeit in Bildung und Wissenschaft von den Regelungen im Urheberrecht?

Logo des Aktionsbündnisses

Als Wissenschaftspublizistin stoße ich beim Recherchieren immer wieder auf unüberwindliche Bezahlschranken, wenn ich auf wissenschaftliche Publikationen zugreifen will – sei es nun im Rahmen meiner Autoimmunbuch-Literatursuche oder bei anderen Themen, z. B. Recherchen für Sachbuchübersetzungen. Aus diesem Grund engagiere ich mich im Aktionsbündnis Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft für Open Access und eine gesetzliche Verbesserung des Zugangs zu wissenschaftlichen Informationen.

Dieses Aktionsbündnis hat in Zusammenarbeit mit den Organisationen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen, der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften und dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. eine Umfrage konzipiert, die sich an alle in der Wissenschaft Aktiven richtet. Dazu zählen beispielsweise auch die außeruniversitäre Forschung und die Wissenschaftspublizistik (Journalisten/Jounalistinnen, Autoren/Autorinnen, Übersetzer/Übersetzerinnen, Lektoren/Lektorinnen …).

Anlass der Umfrage ist der bevorstehende sog. dritte Korb der Reform des Urheberrechts, in dem es eigentlich um Wissenschaft und Bildung gehen sollte. Nach allem, was man hört, wird der Entwurf aus dem Bundesjustizministerium  enttäuschend ausfallen. Höchste Zeit, die Regierung daran zu erinnern, welche Probleme die Reform unbedingt lösen sollte. Bitte beteiligen Sie sich zahlreich an dieser Befragung!

Literaturanschaffung II

Kürzlich bestellt:

  • Volkhard Kaever, Michael U. Martin, Klaus Resch: Immunpharmakologie,  UTB, 2010
  • Michael P. Muehlenbein (Hg.): Human Evolutionary Biology,  Cambridge University Press, 2010

Das Buch von Kaever, Martin und Resch wurde gerade bei spektrumdirekt sehr positiv besprochen.

Muehlenbein ist Koautor einiger interessanter Fachartikel über die Auswirkungen von Sexualhormonen wie Testosteron auf die Immunabwehr, vor allem auf den Parasitenbefall von Primaten.

Crowdfunding-Kampagnenanalyse

Lang ist's her! Eine Barspende.

Am 16. Juni endete meine Crowdfunding-Kampagne bei MySherpas – Zeit für eine erste statistische Auswertung: Ingesamt gab es 117 Unterstützungsvorgänge; einige Personen haben zweimal Geld gegeben. Zwei Teilbeträge sind nicht über das MySherpas-System gelaufen, weil sie bar und erst am bzw. nach dem Projektende eingegangen sind. Wenn ich den Wert einer Fremdwährung aus der Zeit vor der Euro-Einführung richtig überschlagen habe, summieren sich die 117 Beträge ziemlich exakt zu 8.000 Euro.

52 Prozent meiner Sherpas sind weiblich, darunter zwei „halbe Paare“. 🙂

Etwa 59 Prozent der Sherpas kenne ich persönlich aus dem „wahren Leben“, etwa 11 Prozent durch Internet- oder Mailkontakte (z. B. Kolleginnen oder Auftraggeber). Etwa 30 Prozent waren mir vor der Kampagne nicht bekannt. (Es gibt einige Zweifelsfälle bei weit verbreiteten Namen.) Den hohen Anteil mir bekannter Unterstützer führe ich unter anderem auf mein langjähriges ehrenamtliches, vor allem berufspolitisches Engagement zurück, an das sich offenbar noch viele erinnern – was mich sehr bewegt hat.   Weiterlesen

Crowdfunding in der Buchbranche

In meinem Börsenblatt-Meinungstext „Crowdfunding: Subskription 2.0“ habe ich die Friendly-Fire-Kampagne als proof of concept angeführt.

Die Kommentatoren haben völlig recht: Crowdfunding ist nicht die Rettung für die gesamte krisengeplagte Verlagswelt. Aber es ist ein Modell, mit dem weiter experimentiert werden sollte und das sich auch mit anderen Formen der Buchfinanzierung hybridisieren lässt. Das werde ich in den nächsten Jahren gemeinsam mit zwei Freunden ausprobieren: in unserem kleinen, noch in Gründung befindlichen Verlag Kraut Publishers.

Autoantikörper könnten Ursache für schweren HUS-Verlauf bei EHEC Infektionen sein

Ich habe mich noch nicht näher mit dieser Pressemitteilung befasst und verlinke daher nur auf den Informationsdienst Wissenschaft.

Zitat: „Die selbstzerstörerischen Autoantikörper entstehen durch eine Fehlleitung des Immunsystems.“

Update, 10.06.2011: Ergänzung aus einer Meldung von spektrumdirekt

„Das Uniklinikum Greifswald hat nach seinen Angaben eine große Erfahrung mit einer solchen speziellen Antikörper-Dialyse. Sie wird unter anderem bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie Herzmuskelschwäche oder Rheuma angewandt.“

Crowdconvention

Am 15. Juni (also am Tag vor dem Ende meiner eigenen Crowdfunding-Kampagne) besuche ich die Tagung Crowdconvention in Berlin, um mir im Auftrag einer Zeitschrift ein Bild von der Entwicklung der Crowdsourcing-Szene zu machen.

Gespannt bin ich vor allem auf die Panels „A Critical Look at Crowdsourcing: Does Crowdsourcing lead to Wages being Slashed and Lower-Quality Results?“ und „Crowdfunding – Is it Hype or the Future of Financing Projects?“.

Das Autoimmunbuch beim Pecha-Kucha-Abend

Am Freitag habe ich beim 10. Kölner Pecha-Kucha-Abend einen der zehn Kurzvorträge gehalten. Das Pecha-Kucha-Prinzip: Die Sprecher reichen vorab 20 Folien bzw. Bilder ein, die in der gewünschten Reihenfolge jeweils exakt 20 Sekunden lang präsentiert werden. Nach 6 Minuten und 40 Sekunden ist es unweigerlich vorbei. 10 Vorträge folgen Schlag auf Schlag, vielleicht mit einer kurzen Pause zur Halbzeit.

Ich bin kurzfristig für einen erkrankten Sprecher eingesprungen und habe die Gelegenheit genutzt, das Autoimmunbuch und seine Teilfinanzierung durch Crowdfunding vorzustellen.

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„Friendly Fire“ bewirbt sich um den Virenschleuder-Preis

In letzter Minute habe ich „Friendly Fire“ (das Blog und die Crowdfunding-Kampagne) für den Virenschleuder-Preis eingereicht, den Leander Wattig und Carsten Raimann ausgelobt haben. Die beiden suchen die erfolgreichsten Marketingmaßnahmen der Buchbranche im Social Web. Gewertet wird unter anderem die Zahl der „Gefällt mir“-Klicks auf der Projektübersichtseite (bzw. auf der Einzelprojektseite ganz unten).

Aufgrund meiner sehr späten Bewerbung und der großartigen Konkurrenz (darunter so renommierte Projekte wie die BücherFrauen und so lustige Seiten wie die Wortweide) habe ich kaum Chancen, den Preis zu gewinnen – aber dabei sein ist alles. Ich bin gespannt auf die Abschlussveranstaltung beim diesjährigen Buchcamp und würde mich natürlich über ein paar weitere „Likes“ freuen.

Open-Access-Zeitschriften über Autoimmunerkrankungen

Das Verzeichnis der Open-Access-Fachzeitschriften (DOAJ) führt sechs frei zugängliche Zeitschriften an, die Autoimmunerkrankungen gewidmet sind:

  • Autoimmune Diseases
  • Biologics: Targets & Therapy
  • Clinical Medicine Insights : Arthritis and Musculoskeletal Disorders (früherer Titel: Clinical Medicine: Arthritis and Musculoskeletal Disorders)
  • Open Autoimmunity Journal
  • Pediatric Rheumatology
  • Rheumatology Reports   Weiterlesen

Sendepause bis Sonntag

Irgendjemand da draußen rührt offenbar gerade die Werbetrommel für meine Crowdfunding-Kampagne: Fantastisch, so soll es sein; herzlichen Dank! Und bitte weitermachen! 🙂 Es wäre doch zu schön, wenn nach einem Drittel der Kampagnenlaufzeit auch ein Drittel des Etats erreicht wäre …

Da ich zurzeit die Bloggerkonferenz re:publica in Berlin besuche, habe ich mich bei meinen letzten Unterstützerinnen und Unterstützern noch nicht persönlich bedankt. Das hole ich spätestens in der nächsten Woche nach. Dann gibt es auch die nächsten Blogeinträge zur Auswertung der Fachliteratur.