Abb. 185: Desorientierte Würmer

Desorientiert: Becherzellen produzieren einen Wirkstoff, der das chemische Orientierungsvermögen von Würmern stört. So können sich die Parasiten schlechter in der Darmschleimhaut ansiedeln.

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Abb. 184: Defensin

Der Schleim auf der Darmschleimhaut enthält neben klebrigen auch antibakterielle Substanzen wie das positiv geladene Peptid α-Defensin, das sich mit negativ geladenen Bakterienmembranen verbindet und sie zerstört.

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Abb. 183: Querschnitt durchs Dickdarm-Epithel

Ein Ausschnitt aus dem Dickdarm-Epithel und der darüberliegenden Schleimschicht. Die Mikrovilli der etwa zehn Mikrometer dicken Epithelzellen sind mit einer dünnen Glykokalyx (wörtlich »Zuckerhülle«) überzogen. Darüber liegt eine etwa 50 Mikrometer dicke sehr zähe Schleimschicht, die kaum Mikroorganismen enthält. Die äußere Schleimschicht ist etwa 100 Mikrometer dick und weniger dicht, sodass in ihr Bakterien leben können. Andere Mikroorganismen – im Bild ganz oben – dringen nicht in die Schleimschicht ein, sondern werden mit dem Darminhalt mitbewegt.

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Abb. 182: Eine Maß Schleim pro Tag

Becherzellen produzieren Glykoproteine und scheiden sie ins Darmlumen aus. Über ihre Zucker-Seitenketten vernetzen sich die Moleküle; das macht den Schleim zäh. Pro Tag stellt unser Körper neben einigen Litern anderer Sekrete etwa einen Liter Darmschleim her.

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Abb. 181: Dendritische Zellen im Darm

In der Darmschleimhaut halten sich dendritische Zellen (DC) auf. Sie schieben ab und zu Ausläufer durch die äußerste Schleimhautschicht, um den Darminhalt zu überwachen und akterien oder Bakterienbruchstücke aufzunehmen, die sie später anderen Immunzellen präsentieren können. Beim Vorschieben der Ausläufer geben sie den Tight Junctions zwischen den Epithelzellen Auflösesignale und bilden dafür selbst Tight Junctions mit den Epithelzellen aus. So bleibt die Schutzschicht während der Sondierung dicht.

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Abb. 180: Tight Junctions

Prinzip Steppdecke: Unsere Epithelzellen sind seitlich durch enge Kontaktstellen, sogenannte Tight Junctions, miteinander verbunden, sodass sich normalerweise keine Keime zwischen ihnen hindurchzwängen und in das Gewebe eindringen können. Im Querschnitt erkennt man Proteinschlaufen, die in den Zellmembranen verankert sind und sich wie bei einem Klettverschluss miteinander verhakeln.

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Abb. 178: Darmschleimhaut: Falten, Zotten, Mikrovilli

Unsere Darmschleimhaut hat durch zahlreiche Falten, Zotten (auch Villi genannt) und Mikrovilli
(Ausläufer der einzelnen Schleimhautzellen) eine riesige Oberfläche. Links im Bild das Gewebe,
rechts das Darmlumen, das mit dem Nahrungsbrei und Bakterien gefüllt ist.

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Abb. 177: Konkurrenz um die Nischen

Die Bakterien auf der Haut und den Schleimhäuten konkurrieren um Raum und Ressourcen. Je besser es gutartigen Bakterienstämmen gelingt, Claims abzustecken, desto schlechter können sich Pathogene vermehren.

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Abb. 176: Haut, Haare, Schleim

Bewegungssensoren an unseren Haarwurzeln machen uns auf Insekten aufmerksam, die bei ihrem Stich Keime übertragen könnten. Zähe Schleimhaut-Sekrete behindern die Fortbewegung von Bakterien und anderen Eindringlingen.

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