Archiv der Kategorie: Zeichnungen

Die Zeichnungen aus meinem Buch zur freien Verwendung in Vorträgen, Flyern usw. Quellenangabe: Dr. Andrea Kamphuis, https://autoimmunbuch.de

Abb. 111: Citrullinierung

Bei der Citrullinierung wird die Aminosäure Arginin in die Aminosäure Citrullin umgebaut, die normalerweise nicht in Proteinen vorkommt. Der Name leitet sich von der Wassermelone (Citrullus vulgaris) ab, die viel Citrullin enthält.

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Abb. 109: Neutrophile helfen Makrophagen

Wird ein Makrophage mit einem verschlungenen Krankheitserreger nicht fertig, kann er Gifte aus Neutrophilen-Granula als Verdauungshilfe aufnehmen.

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Abb. 105: Der hämatopoetische Stammbaum

Der hämatopoetische Stammbaum zeigt, wie die Blutzellen miteinander verwandt sind. Alle gehen aus hämatopoetischen Stammzellen (HSC) hervor. Hier ist der myeloische Ast dargestellt. Die Entstehung der Lymphozyten und ihrer Verwandten aus dem multilineage progenitor (*) folgt in Abb. 120. Die fertigen Blutzellen sind unten in den Zeilen »Blut« und »Gewebe« aufgereiht. Rechts in der Blut-Reihe stehen die roten Blutkörperchen und die winzigen Blutplättchen, die beide nicht zu den Immunzellen zählen. Dendritische Zellen und Mastzellen findet man im Blut kaum, weil sie nach ihrer Entstehung gleich ins Gewebe einwandern. Makrophagen entstehen ohnehin erst im Gewebe, und zwar aus eingewanderten Monozyten.
Die neutrophilen Granulozyten (NG) sind offenbar nicht näher mit den eosinophilen Granulozyten (EoG) und den basophilen Granulozyten (BG) verwandt. Außerdem stehen die basophilen Granulozyten den Mastzellen (MC) näher als den eosinophilen Granulozyten. Die klassische Einteilung anhand des mikroskopischen Erscheinungsbilds (zahlreiche Vesikel oder »Körnchen« = granula in allen Granulozyten) führt also in die Irre.

V. o. n. u. und v. l. n. r.: HSC = hämatopoetische Stammzelle, MPP = multipotent progenitor, LMPP = lymphoid-primed multipotent progenitor, EMP = erythro-myeloid progenitor, MLP = multilineage progenitor, GMP = granulocyte/monocyte progenitor, EoBP = eosinophil/basophil progenitor, MEP = myeloid-erythroid progenitor, DP = dendritic cell progenitor, MoP = monocyte progenitor, NP = neutrophil progenitor, EoP = eosinophil progenitor, BMCP = basophil/mast cell progenitor, EP = erythrocyte progenitor, MP = megakaryocyte progenitor, BP = basophil progenitor, MCP = mast cell progenitor; DC = dendritische Zelle, Mo = Monozyt, NG = neutrophiler Granulozyt, EoG = eosinophiler Granulozyt, BG = basophiler Granulozyt, MC = Mastzelle, MΦ = Makrophage. Progenitor heißt Vorläufer.

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Abb. 104: Zusammensetzung der Leukozyten-Population in unserem Blut

Unter den etwa 7400 Leukozyten (weißen Blutkörperchen) in einem Mikroliter Blut eines gesunden Menschen sind ungefähr 2500 Lymphozyten. Von diesen wiederum sind etwa 46 Prozent T-Helferzellen (Th), 19 Prozent zytotoxische T-Zellen (zT), 7 Prozent natürliche Killerzellen (NK), 5 Prozent γδ-T-Zellen und 23 Prozent B-Zellen. Einige Leukozytentypen wie die dendritischen Zellen kommen im Blut kaum vor, da sie nach ihrer Entstehung gleich ins Gewebe einwandern. Die roten Blutkörperchen und die Blutplättchen sind viel zahlreicher als die Leukozyten.

All diese Werte haben auch bei Gesunden große Spannbreiten. Abweichungen von den hier genannten Zahlen sind noch kein Grund zur Sorge.

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Abb. 103: Die sieben Lebensstationen der Immunzellen

Von oben nach unten:

Knochenmark als Kinderstube

Thymus als T-Zell-Schule

Wanderjahre in den Gefäßen

Speed-Dating in Lymphknoten

Arbeit im ganzen Körper

Tod in der Leber oder Milz

Überlebensnischen im Knochenmark oder der Milz

 

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Abb. 102: Aufbau eines Lymphknotens

Lymphknoten sind im Normalzustand einen halben bis einen Zentimeter groß und
nierenförmig. Bei der Krankheitsabwehr schwellen sie an. Sie dienen dem Kontakt
zwischen antigenpräsentierenden Zellen (APC) und den T- und B-Zellen.

A afferentes (hineinführendes) Lymphgefäß
B efferentes (herausführendes) Lymphgefäß
C Arterie als Zulieferer für naive B- und T-Zellen
D Vene
E Bindegewebskapsel
F Randsinus (Lymphkanal)
G Septum aus Bindegewebe mit kortikalem Sinus (Lymphkanal)
H Rinde, darin Follikel (B-Zell-Zonen) mit Keimzentren
I T-Zell-Zone mit dünnen venösen Blutgefäßen (im Querschnitt)
J Mark

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